Zu Gast bei Freunden: Abu Mazen auf Deutschlandtour

Was der Titel “Palästinenserpräsident” wert ist, zeigt eine kleine Meldung vom Wochenende:

“Die Hamas hat beschlossen, dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas seine Villa in Gaza-Stadt zurückzugeben, wie Hamas-Vertreter Khalil al-Haya am Sonnabend erklärte.”

In Deutschland wird Abu Mazen hingegen noch geschätzt. Eingeladen von Christian Wulff, dessen Immobilien- und Geldprobleme seit Wochen Titelseiten füllen, wird der “Palästinenserpräsident” in dieser Woche nicht nur den amtierenden Bundespräsidenten treffen, sondern auch Kanzlerin Angela Merkel, ihren Außenministerdarsteller Guido Westerwelle und weitere Regierungsmitglieder, denen es nicht peinlich ist, gemeinsam mit einem Antisemiten gesehen zu werden.

Und nachdem er jüngst der verdienten Terroristin“Palästinenserin” Amna Muna die Hand in der türkischen Hauptstadt Ankara schüttelte, die 2001 am Mord an Ofir Rahum beteiligt war, einem 16 Jahre alten Jugendlichen, freut sich in der deutschen Hauptstadt auch die “Menschenrechtsaktivistin” Felicia Langer, die Israel mit Vorliebe mit dem nationalsozialistischen Deutschland gleichsetzt vergleicht, auf einen Händedruck von Abu Mazen und eine Auszeichnung.

Erklärt die deutsche Politik mit Ausrufezeichen, “Antisemitismus und Rassismus dürfen in all ihren Formen in Deutschland nie wieder Platz haben!”, so gilt dies ganz offensichtlich nicht für Antisemiten, die ihre Gesinnung nicht hinter Begriffen wie “Antizionismus” zu verstecken suchen. “Ich werde niemals einen jüdischen Staat anerkennen”, sprach Abu Mazen Ende Oktober 2011 in Kamera und Mikrophon.

Und daß in seinem “Palästina” kein Platz ist für die Bevölkerungsmehrheit der jüdischen Demokratie, das hatte der “Palästinenserpräsident” schon etwas mehr als ein Jahr zuvor versprochen: “Ich werde niemals erlauben, daß auch nur ein Israeli unter uns auf palästinensischem Boden lebt.” Wer also noch alle Sinne beisammen hat und etwas Anstand, der weigerte sich, einen Gast mit solchen Ansichten einzuladen oder, ist das schon geschehen, zu empfangen.

Wenn die deutsche Regierung Abu Mazen dennoch ohne Not begrüßt, muß davon ausgegangen werden, daß sie dessen Ideen teilt. Und in der Tat greift Angela Merkel ja empört zum Telephon, den demokratisch gewählten Benjamin Netanjahu wüst zu beschimpfen, droht der Zuzug von Juden in neue Wohnungen in der israelischen Hauptstadt Jerusalem, während sie vornehm schweigt, bejubelt ihr von niemandem legitimierter Gast die Hamas:

“Die Hamas hat einen Soldaten entführt – oder besser: gefangen – und es geschafft, ihn fünf Jahre zu behalten, das ist eine gute Sache.”

Mit einem Empfang Abu Mazens in Berlin positioniert die deutsche Regierung sich unzweideutig gegen Israel. Und da nützt es ihr auch nichts, boykottiert sie offiziell die Hamas; denn gegen die islamische Terroristenbande, das liegt auf der Hand, wird der “Palästinenserpräsident” sich nicht durchsetzen können, was er gleichwohl auch gar nicht will, und mit ihr ist ein Frieden für Israel und “Palästinenser” noch weniger möglich.

In der vergangenen Woche feierte die Fatah den 47. Jahrestag ihrer Gründung. Muhammad Hussein, Mufti ihrer PA, erinnerte aus diesem Anlaß daran, was – auch nach Ansicht der Hamas – die “heilige Pflicht” eines jeden Gläubigen sei:

“The Hour [of Resurrection] will not come until you fight the Jews.
The Jew will hide behind stones or trees.
Then the stones or trees will call:
‘Oh Muslim, servant of Allah, there is a Jew behind me, come and kill him.’”

Der Gast Christian Wulffs, Angela Merkels und Guido Westerwelles hat Muhammad Hussein ernannt.
tw24

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