Kollateralschaden: Mitt Romney entlastet US-Regierung

Mit der Nominierung Paul Ryans zu seinem Running Mate hat Mitt Romney, der angehende republikanische Bewerber um das Präsidentenamt in den USA, dem Amtsinhaber Barack Hussein Obama eine großen Gefallen erwiesen. Denn Paul Ryan erregt nicht wegen außenpolitischer Visionen die Gemüter, sondern wegen seiner Sparpläne, die in der Tat diskussionswürdig sind.

So kann in einer Zeit, da das Regime in Teheran beinahe täglich die Vernichtung Israels ankündigt, konkrete Pläne bereits fertig sind und das iranische Kernwaffenprogramm große Fortschritte macht, der amerikanische Präsident sich um ein Bekenntnis zum Verbündeten Israel drücken und stattdessen die Segnungen von Medicaid und Medicare verteidigen.

Der vermutliche Herausforderer ermöglicht dem Amtsinhaber, sich einer öffentlichen Debatte seiner außenpolitischen Fehlschläge zu entziehen, obgleich diese, wie Ari Shavit in der Tageszeitung Haaretz mit Blick auf die Bedrohung Israels durch die Islamische Republik erstaunlich präzise anmerkt, verheerend wirken:

“Weder hat Washington die Haltung Teherans vollständig begriffen, noch hat es alle seine Ressourcen mobilisiert, um den Iran zu stoppen. Das Versagen der USA ist tragisch. Und bedauerlicherweise wartet die weitere Entwicklung nicht den Wahltermin im November ab. Präsident Obama muss schleunigst bekannt geben, inwieweit er bereit ist, den Iran notfalls mit Gewalt aufzuhalten.”

Doch in einem Wahlkampf, der von innenpolitischen Themen, die ja durchaus nicht unwichtig sind, bestimmt wird, wird auch Barack Hussein Obamas jüngster Affront gegen die Regierung in der israelischen Hauptstadt Jerusalem kaum die Beachtung erfahren, die angebracht wäre. Der deutsche Staats-“Journalist” Sebastian Engelbrecht liegt – leider – nicht falsch, wenn er sich freut:

“Dempsey sagte unmissverständlich über das israelische Militär: ‘Ich denke, dass es eine faire Einschätzung ist, wenn ich sage, dass sie das iranische Atomprogramm hinauszögern, es jedoch nicht zerstören können.’ [..]

Es scheint, als hätte der große Verbündete in Washington mit der Faust auf den Tisch gehauen und das ungeduldig auf einen Krieg gegen Iran drängende Israel zum Schweigen gebracht.”

“Der Schrecken”, jubelt der ARD-Funker, “der Schrecken, den die israelische Führung weltweit verbreitete, hat vorläufig ein Ende”. Der Schrecken, den das Regime in Teheran dortselbst, in Israel und anderswo verbreitet, geht hingegen weiter. Am Freitag und Sonnabend werden, ein Vorgeschmack auf alles, was noch folgen kann, weltweit auf Geheiß der Mullahs Antisemiten für eine “Befreiung Palästinas” auf die Straßen gehen.

Auf Brack Hussein Obamas Schreibtisch liegen, so Ari Shavit, Berichte mit dramatischem Inhalt. “Anders als noch in früheren amerikanischen Einschätzungen angenommen, hat der Iran Fortschritte nicht nur auf dem Gebiet des Raketenbaus und der Anreicherung von Uran gemacht, sondern auch bei der Waffenherstellung”. Doch an diesen Fortschritten ist offenbar nichts schrecklich für die amtierende US-Regierung.

Sie freut sich, kann sie einen wie Sebastian Engelbrecht glücklich machen. Das Elend einer solchen Außenpolitik hätte es verdient, mehr als ein – wenn überhaupt – Randthema in einem Wahlkampf zu sein, dessen Ausgang eben nicht nur von Bedeutung für die USA ist. Leider hat Mitt Romney nach einer vielversprechenden Auslandsreise es versäumt, den richtigen Schwerpunkt zu setzen.

tw24

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