Während des Zweiten Weltkrieges wurden deutsche Staatsbürgern, die in den Vereinigten Staaten lebten, und Deutschamerikaner als „Enemy Aliens“ klassifiziert. Dadurch bestand die rechtliche Grundlage, sie unter Zwang in Lager zu internieren.[1] Anders als bei der Internierung japanischstämmiger Amerikaner, die annähernd alle von der Regelung betroffenen auch zwangsweise umsiedelte und internierte, wurden von den rund 6 Millionen Deutschen und deutschstämmigen zwischen 1940 und 1948 nur etwas über 11.500 tatsächlich zumindest zeitweise in Lager eingewiesen.
Zusätzlich forderte das Federal Bureau of Investigation (FBI) nach dem japanischen Luftangriff auf Pearl Harbor süd- und zentralamerikanische Länder dazu auf, die dort lebenden Deutschen an die US-amerikanische Regierung auszuliefern. So wurde eine geringe Zahl weiterer Deutscher aus Süd- und Mittelamerika in die Vereinigten Staaten deportiert und dort interniert.