Millionen-Experiment

Im März besuchten etwa 30 an der Al-Quds University eingeschriebene “palästinensische” Studierende, was vom deutschen Konzentrationslager Auschwitz übrig blieb. Diese Reise unter der Leitung Prof. Mohammed Dajanis, Politikwissenschaftler und Friedensaktivist, war Teil eines Projekts der Friedrich-Schiller-Universität zu Jena, das und die damit große Hoffnungen verbindet:

“Seit Jahrzehnten schwelt [..] der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena wollen nun in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekt untersuchen, wie es in diesem Konflikt nachhaltig zur Versöhnung kommen kann.”

Während ein Besuch israelischer Studierender in “Palästina” – sie besuchten eines jener “Flüchtlingslager”, in denen “Palästinenser” andere “Palästinenser” einsperren – kaum Schlagzeilen produzierte, erregte die “palästinensische” Visite in Auschwitz einiges Aufsehen, das wohl sogar verdiente Journaillistinnen wie Inge Günther kurz zu erschrecken vermochte:

“[B]ei der Rückkehr nach Jerusalem brach über Dajani ein Shitstorm im Internet los, mit Hassmails von Palästinensern. Ihr Vorwurf: Er unterziehe die junge Generation einer Hirnwäsche, betreibe Normalisierung mit israelischen Besatzern.”

Doch nicht nur im Internet wurden der Wissenschaftler, der “auf Verständnis für das Leid der Anderen, auf Empathie als Mittel zur Versöhnung” setze, und seine Studierenden angegriffen. Ihre Universität, die von der “Regierung” in Ramallah unterhalten wird, distanzierte sich: “‘They do not represent the university,’ the statement said. ‘Professor Dajani is on leave and was not entrusted by the university [to arrange the visit].’”

Mittlerweile haben fehlende Unterstützung durch seine “Kollegen”“the professors and employees union at Al-Quds University announced [..] that they had suspended Dajani’s membership” – und andauernde Angriffe Mohammed Dajani dazu gebracht, seine Arbeit an der “palästinensischen” Al-Quds University aufzugeben: “[H]e had ‘no choice’ but to do so after the university gave in to ‘incitement’ against him”.

“My letter of resignation”, erklärt Mohammed Dajani, “was a kind of litmus test to see whether the university administration supports academic freedom and freedom of action and of expression as they claim or not.” Werden die Weltverbesserer von Jena aus ihrem gescheiterten Experiment die einzig richtigen Lehren ziehen?

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Eine Antwort zu Millionen-Experiment

  1. E.C. schreibt:

    Normalisierung- ein Schimpfwort, nicht nur bei arabischen Berufsopfern!

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