“EU opposition to blacklisting Hezbollah weakening”, berichtet die Jerusalem Post auf ihrer Website. Danach hat die Regierung in London erneut die Initiative ergriffen, ein Verbot der Hisbollah oder wenigstens eines ihr angedichteten “militärischen Flügels” doch noch im Juli zu beraten.
Zuvor waren ähnliche Bemühungen bereits gescheitert und eine mögliche erneute Beratung des Themas offenbar auf das Jahresende verschoben worden. Ihren jüngsten Vorstoß begründet die britische Regierung damit, daß es deutliche Hinweise für terroristische Aktivitäten der Hisbollah in Europa gebe.
So ist die islamistische Bande nicht nur für den Anschlag im bulgarischen Urlaubsort Bourgas im vergangenen Sommer verantwortlich, mittlerweile kann es als erwiesen gelten, daß sie ähnliche Pläne auch in Zypern verfolgte. Sogar deutsche Verfassungsschützer befassen sich mit der Hisbollah:
“Die von Deutschland aus feststellbaren finanziellen sowie logistischen Hilfen für die ‘Hizb Allah’ im Libanon fördern [..] den bewaffneten Kampf gegen Israel.”
Zu schätzen weiß die Dienste und Heiligen Krieger Hassan Nasrallahs nicht zuletzt der syrische Tyrann Bashar al-Assad. Und so ist die Nachricht der Jerusalem Post mehr als nur eine Meldung – sie kündet von einem andauernden Skandal: Es gibt in Europa Widerstand gegen ein Verbot der Hisbollah.
Der Grund dafür ist bezeichnend – und ein Europa, das ihn gelten läßt, lächerlich:
“A Czech diplomat said his government remained opposed to blacklisting Hezbollah’s armed wing because of the difficulty of distinguishing between its political and military wings.”
Fällt es schwer, einen “politischen” und einen “bewaffneten Arm” der Hisbollah voneinander zu unterscheiden, so liegt das schlicht daran, daß die Bande selbst eine solche Trennung nicht praktiziert. Wer sie in Europa dennoch vollziehen will, betätigt sich als Beschützer der Hisbollah.