Der Gebetsraum der Hochschule Bochum wurde nach einer Polizeiaktion in Zusammenhang mit Sami A. geschlossen. Ob sich hier Anwerbungen in extremistischer Hinsicht abgespielt haben, darüber kann nur spekuliert werden. Der Präsident der Hochschule muss feststellen: „Das Experiment ist gescheitert“.
„Aus konspirativer Sicht ist das ein ganz guter Ort“, gab Prof. Dr. Martin Sternberg, Präsident der Hochschule Bochum im Gebetsraum seiner Hochschule zu. Ein kleiner Büroraum mit dicken Steinwänden, auf dem Campus etwas abseits gelegen, mit Milchglasscheiben. Er wurde jetzt nach einer Polizeiaktion in Zusammenhang mit dem Salafisten Sami A. geschlossen.
Der Raum B1-30 liegt direkt neben dem AStA-Büro. Er stand nach einer Abmachung des Präsidiums mit dem AStA grundsätzlich allen Religionen für die Ausübung spiritueller Tätigkeiten zur Verfügung. Genutzt wurde er de facto wohl hauptsächlich von islamischgläubigen Studierenden. Es existierte bis vor kurzem eine Möglichkeit zur Fußwaschung, eine provisorische Raumtrennung in einen Frauen- und Männerbereich erfolgte mittels Decken. Seit „drei oder vier Jahren“ wurde er genutzt, die Schlüsselgewalt oblag dem AStA. Alltäglich war der Raum aber geöffnet und konnte ohne Kontrolle betreten werden.
„eine provisorische Raumtrennung in einen Frauen- und Männerbereich erfolgte mittels Decken“
Hört sich an wie Zustände im Mittelalter.
Der Titel des Beitrag ist aber irreführend. Es handelt sich nicht um einen Gebetsraum der Ruhr-Uni, sondern der Hochschule Bochum.
Danke für den Hinweis. Werd es korrigieren !