Ende 2009 tat sich eine kleine Gruppe christlicher palästinensischer Geistlicher und Laien zusammen und ersann ein Dokument mit dem Titel „Kairos Palästina“. Im Wesentlichen bewarben sie damit bekannte palästinensische Bestrebungen, verkleidet mit ein paar theologischen Floskeln. Selbst nach derzeitigen palästinensischen Standards war es eine extreme Erklärung. Zum Beispiel wurde eine Befürwortung der Zweistaaten-Lösung für Israel und die Palästinenser vermieden.
Jetzt, zwei Jahre später, hat der harte Kern der ursprünglichen Autoren in Bethlehem mit Unterstützern aus dem Ausland eine Konferenz zum Jahrestag abgehalten. Diesmal machten sie sich zum Tribunal, vor dem alle Kirchen der Welt angeklagt wurden, sie zeigten nicht genug Begeisterung für das damalige Dokument. Damit geriet es vom Geflunker zum Größenwahn.
Mehr…